Nightrun Bisamberg 2012, 22.09.2012
Die 13. Station im Weinviertler Laufcup war der Bisamberg Nightrun: Vier einigermaßen flache Runden durch den Ort, gesamt zehn Kilometer.
Wieder fand sich leider nur eine recht kleine Abordnung der Erpresser ein, doch waren es zum Glück zumindest mehr als zuletzt in Gaubitsch, die Teamwertung sollte gesichert sein.
Im Vorfeld wurde spekuliert wer den Tagessieg davontragen würde. Annabelle Konczer und ich wurden da genannt. Doris März hatte niemand auf der Rechnung, aber auch diese erwartete ich schnell. bei den Herren schien es keinen Favoriten zu geben, das änderte sich aber mit der Nachmeldung …
Auf der Fahrt nach Bisamberg: Immer wieder ein paar Regentropfen.
Ankunft in Bisamberg: Trocken, aber der nächste Regen hing schon in der Luft.
Aufwärmen: Regen, und er wurde stärker. Rainer Predl tauchte auf – er hatte beschlossen nicht nur zuschauend anzufeuern, sondern dies doch lieber von der Laufstrecke aus zu tun. Somit schien auch bei den Herren die Sache recht klar zu sein.
Start: Wirklich starker Regen.
Nach 500 Meter: Der Regen konnte tatsächlich noch mehr werden! Ein nasses Inferno.
Für mich ein besonderes Erlebnis. Ich laufe ja generell im Finsteren unsicher und daher ungern und die Bisamberger Beleuchtung ist nicht gerade sehr ausgiebig. Durch den Regen war die Sicht noch einmal um einiges schlechter. Zusätzlich der Boden nass und rutschig und es bildeten sich tiefe Lacken, die man nicht unbedingt sah, bevor man hineintrat. Und Abendläufe mag ich sowieso nicht. Also allso ganz optimal für ein tolles Rennen. 😉 Die erste Runde, in der ich mich noch vor den wilden Massen fürchtete und vor allem bestrebt war, nicht zu stürzen war folglich die langsamste. 😉 Immerhin ermöglichte mir das später eine schöne Aufholjagd. Auch nicht schlecht. 😉
Vorneweg zogen Fritz und Winfried davon, wobei Fritz leider nach nicht einmal einem Kilometer verletzt aussteigen musste.
Zweite Runde: Etwas nachlassender Regen. Erste Blicke auf die Uhr waren möglich, davor war der Blick nur stur geradeaus auf den Boden vor den Füßen gerichtet. Das Feld hatte sich etwas gelichtet und es wurde ein wenig schnellelr.
Dritte Runde: Nein, nicht schon wieder! Schn wieder voller Wolkenbruch. Immerhin lief man jetzt schon mit mehr Platz rundherum, und kannte die kritischen Punkte mit tiefen Lacken und Rutschgefahr. zum Glück gab es auf dem gepflasteren Streckenstück keine schnellen Kurven …
Vierte Runde: Immer noch Kraft da, jetzt noch einmal die Zähne zusammenbeißen. Es ging noch recht gut, jetzt konnte ich mit einigen, die noch Kraft hatten eine letzte Aufholjagd starten.
Nach 39:05 war der Spaß für mich zu Ende. Eigentlich ein guter Lauf, trotz der widrigen Umstände, fast ein Flow-Erlebnis.
Klarer Sieg und Streckenrekord für Rainer in 34:38 und ebenso ein klarer Sieg für Annabelle in 37:52. Meine Mission war erfüllt, den 2. Platz 54 Sekunden Vorsprung ungefährdet klargemacht.
Stark auch der Rest des Erdpresser Teams, wieder gab es viele Podestpätze in den Altersklassen:
Winfried Strallhofer Rg. 6, AK-Rg 2 (M-35)
Carola Bendl-Tschiedel Rg. 22, AK-Rg. 1 (W-35)
Alexander Jäger Rg. 67, AK-Rg 3 (M-Jug)
Hans Münzker Rg. 69, AK-Rg 8 (M-20)
Stefan Herbst Rg. 87, AK-Rg. 11 (M-20)
Nikola Gindl Rg 120, AK-Rg. 3 (W-30)
Beate Herbst Rg. 129, AK-Rg 4 (W-30)
Daniel Mitsch Rg. 169, Ak-Rg. 19 (M-20)
Gerhard Kunst Rg. 186, AK-Rg. 21 (M-50)
Fritz Chitil DNF