„Wettkampf-Debüt“ mit 46,8333333333….
Mitten im Training für meine erste – beinahe „grob fahrlässig“ zugesagte und mit meinem Neffen Sascha gemeinsam geplante – Teilnahme bei einem Halbmarathon, machte mir meine langjährige Freundin (und Schwester des LCE-Obmanns) Christa den Kellerberglauf in Großkrut (mit den sehr motivierenden Worten „Du kannst doch nicht bei deinem ersten Bewerb gleich einen Halbmarathon laufen, das schaffst du nicht!“) „schmackhaft“. Von der Idee vorerst kaum überzeugt, begann ich mich,
als Liebhaberin des Weinviertels und auch des „Weinachterls“ – wohl auch wegen der Aussicht auf das anschließende Kellerbergfest – schließlich für dieses Lauf-Event und damit auch für den Beitritt zu einem Laufclub, besser DEM LAUFCLUB, den LC Erdpreß ;-), zu interessieren …
Da stand ich auch schon, dies warum auch immer (ich hatte ja nichts zu gewinnen und daher schon gar nichts zu verlieren…), ziemlich nervös und etwas zittrig bei der Anmeldung, wo (Wozu hat man Freunde/in?) „meine Begleitperson“ Christa die Anmeldeformalitäten für mich erledigte, mir meine Startnummer ansteckte und (wichtig!) sogar den Standort der Toiletten erkundete. In der Warteschlange wurde meine Aufregung währenddessen weiter dadurch verstärkt, als ich erfuhr, dass für den Lauf dieses Mal (klar!) die schwierigere Route gewählt wurde (na dann ist ja alles gut…)! Beim Warten auf den (etwas verspäteten und die An-Spannung noch zusätzlich steigernden) Startschuss stand mir mein als Laufwettkämpfer schon versierter/er Neffe kaugummikauend und mit stoischer Gelassenheit (be-) ruhig(-end) zur Seite.
Der Lauf selbst gefiel mir, wenngleich er mich – wegen des höheren Wettlauf-Tempos – auch forderte. Zum Glück hat sich auch das Wetter für uns entschieden (es regnete immerhin bis beinahe eine Stunde vor dem Start) und unterstützte uns mit Sonnenschein!
Als Laufdebütantin (im Alter von 46, 83333 Jahren) hatte ich auf der sehr schönen Laufstrecke so manches „Aha-Erlebnis“, z.B., dass ich gleich mehrere Läufer/innen während des Bewerbs (bergauf) überholte, um dann – von denselben – (bergab oder sehr schnell danach) wieder „abgehängt“ zu werden. (Ein Großteil dieser Mitstreiter/innen erreichte letztendlich – für Lauferfahrene wohl wenig überraschend – auch vor mir das Ziel!). Erst später wurde mir erklärt, dass auf den Bergstücken so wichtige Kraftreserven gespart werden (können) und dies damit durchaus Sinn macht (… deshalb legten manche Teilnehmer/innen auch „Gehpausen“ ein: wieder „Aha“!)…
Meine Befürchtung, ich könnte mich vielleicht verlaufen (meine Orientierung ist auch im „normalen Leben“ nicht besonders gut…) ist schnell verflogen: Nicht nur, weil alles wirklich toll beschildert war, sondern auch, weil mir die (schon von weitem leuchtenden) knallorangen Laufleiberln des „lce“, stets die richtige Richtung vorgaben (… und plötzlich störte es mich auch nicht mehr, dass „orange“ nicht zu meinen bevorzugten Farben gehört, da sie nicht zu meinem Teint passt …).
Mit meinem Ergebnis war ich sehr zufrieden, da ich meine Zielzeit (59 min.) „deutlich“ unterbot (54:06), auch wenn fast alle meine Alterskolleginnen (W45), wie ich feststellen musste – teilweise auch deutlich – schneller unterwegs sind. Nett fand ich auch, dass mich die „Erdpreßer M30, M35“ anschließend noch zum Auslaufen mitnahmen, wenngleich ich mit dieser Geschwindigkeit gleich noch mal zum Wettkampf antreten hätte können 😉
Fazit: Mein erster „Wettkampf“ war eine schöne Erfahrung! Der Lauf und der anschließende Ausklang beim Kellerbergfest haben mir Spaß gemacht und ich werde bestimmt (bald) wieder bei einem Weinviertler Laufcup mitlaufen!!! Liebe Grüße Petra
P.S. Leider wird sich der Lauf in Gaubitsch (wegen meiner Teilnahme beim Wachau-(Halb-)Marathon am 14.09.14) für mich nicht ausgehen ;-(