Im August hörte ich erstmals dass die Gaubitscher ihren Frühschoppenteamlauf und die Buschbergtrophy einstellen wollten. Schade darum, wo gerade dieses Kombirennen im Rahmen des Weinviertellaufcups und Weinviertelradcups doch einzigartig war. Vor allem das Aufholrennen am Rad, bei der man mit der Zieleinlaufaufstellung vom Lauf am nächsten morgen in das kurze aber knackige Bergrennen vom Gaubitscher Hauptplatz bis zur Buschberghütte an den Start ging, hatte seinen Reiz. Als ich hörte das es heuer letztmals ausgetragen werden würde wollte ich unbedingt nochmal ganz vorne mitmischen.
Leider waren wir Erdpresser auch diesmal wieder personell sehr reduziert, aber dafür sehr erfolgreich vertreten. Unsere fleissigen Neuzugänge Laura Figura (W U8) und Lena Figura (W U6) aus Drösing konnten in Ihren Altersklassen die Plätze 4 und 2 einfahren. Bei bereits 6 eingefahrenen Ergebnissen wartet in Strasshof hoffentlich eine grosse Party auf die beiden.
Thomas Müller konnte klar den auf 2 Ortsrunden ausgetragenen Hobbylauf für sich entscheiden.
Nur Obmann Reinhard Müller und ich fanden uns beim Hauptlauf mit etwa 130 Gleichgesinnten ein. Im Jahr 2014 und 2015 erreichte ich jeweils den 2. Gesamtrang bei der Kombination. Damals war ich als junger angehender Sportler noch nicht in der Lage, dem Druck der Favoriten, den diese für den Gesamtsieg ausübten, stand zu halten :-). Ich erinnere mich heute noch auf den Shitstorm von Jürgen Babitsch 2014 nach dem Lauf: „Ich könnte heute noch einen Ironman machen und es reicht immer noch für Dich“. „Wenn Du nach Gnadendorf einen Autobus hinter Dir kommen hörst, weisst Du das ich da bin.“ etc., etc. Dies wollte ich heuer alles hinter mir lassen und ganz vorne stehen.
Beim Start des 4 Ortsrunden langen Gaubitscher Frühschoppenteamlaufs war allerdings bereits klar, dass 2 starke Triathleten aus dem weiteren Umland heuer erstmals ein Wörtchen mitreden wollten. Mit Norbert Dürauer und Andreas Perstinger waren 2 Topathleten angereist. Dürauer machte schliesslich knapp aber klar den Laufsieg klar. Manfred Schuster und Pepi Pernold folgten auf den Plätzen 2 und 3. Mit bereits 50 Sekunden Rückstand durfte ich ich mich einreihen. Perstinger noch zu Beginn ganz vorne, büste Runde für Runde Zeit ein und hatte bereits noch eine weitere Minute Rückstand. Der Obmann finishte auf Platz 9. Beim Radrennen unter den Kombinierern am Folgetag stellte Dürauer auch mit der stärksten Zeit am Rad klar, dass der Sieg über ihn führen sollte. Danach war für Heindl, Perstinger, Matzka, Messinger, Hauer, Bruckner noch alles möglich. Roman Matzka zuletzt mit einer bomben Radform konnte schliesslich einen 2 Minutenrückstand auf mich gut machen und den 2. Platz einfahren. Der 3. Platz war keineswegs für mich fix abgesichert. Ich bin um mein Leben dafür getreten und habe dabei etwa 40 Sekunden auf Hauer und Bruckner verloren. Das sind für mich bekannte Anhaltspunkte und die Basis nach der ich zufrieden sein kann bei den wenigen Radkilometern die ich heuer gemacht habe. Auf den weiteren Rängen folgten Messinger, Hauer, Perstinger. Und so kam es abgesehen von Dürauer auch heuer wie jedes Jahr, dass ein Harlekin sich vor mir einreihte (2014/Babitsch. 2015/Hauer. 2016/Matzka).
Bei den Damen konnte Margit Messinger-Walek ihren Vorsprung beim Lauf auch am Rad vor Petra Ehardt ins Ziel bringen. Auf Platz 3 Simone Mahler.
LC Erdpress. Ehre und Stärke.