Neudorfer Pfingstlauf

Nach rund eineinhalb-jähriger Verletzungspause mit einigen frühzeitigen Starts bin ich Mal wieder kurz zurückgekehrt zum Weinviertellaufcup, den ich schon sehr vermisst habe. Ich mag diesen Cup eben am meisten, selbst wenn viele von „Wald- und Wiesenläufen“ sprechen und lästern. Ich werde dem Weinviertellaufcup immer treu bleiben, denn er hat vor allem eines: Handschlagqualität. Geringe Startgebühren, das bei den regionalen Vereinen bleibt, die allesamt gemeinnützig für andere arbeiten. Nette Menschen. Sport mit Freunden aus der Region in der Region. Bei Großveranstaltungen herrscht oft das Gegenteil. Mit 37:55 liege ich rund 2,5 Minuten hinter früheren Leistungen, aber alles andere wäre auch verwunderlich. Es fehlt das gesamte Grundlagentraining des Winters und vor allem das harte Intervalltraining. Meine Problemchen mit der Plantarfaszie bleiben weiterhin ein Thema für mich. Leider hab ich immer noch nicht ganz rausgefunden aus dem Teufelskreis. Seit Wochen habe ich möglichst behutsam und langsam aufgebaut aber dennoch ist das Ärgernis nicht weg. Ich habe jedenfalls gelernt, das vor allem mit fortschreitendem Alter kein Weg an regenerativen Elementen im Training vorbeiführt: Ohne Stabi-Training, Kräftigungsübungen und vor allem Dehnen geht auf lange Sicht nichts. Ich habe all diesen Themen bis vor meiner Verletzung keinerlei Bedeutung geschenkt und war 365 Tage im Wettkampfmodus. Eines Tages holt es einen aber ein, wenn man nicht parallel beginnt auszugleichen. In jüngeren Jahren absorbiert der Körper einfach noch viel. Noch schlimmer als in der Leichtathletik ist es aufgrund der einseitigen Drehbewegung und Belastung beim Tennis. Wer im höheren Alter noch ein gutes Niveau spielen möchte (ITN unter 5), muss abseits des Tennisplatzes mehr machen als am Platz. Ich sehe das seit Jahren beim TC Zistersdorf und all den Spielern rundherum (+35). Mal sehen wie es weitergeht. LC Erdpress. Ehre und Stärke.