Mein erster Halbmarathon (Mario E.)
10.03.2019 um 10:00 Uhr fand der erste Halbmarathon des Jahres nach dem Ender der legalen und illegalen Crosslauf Serie statt.
Dabei stürzten sich zwei Erdpresser (Helmut Müllner und Andreas Heindl) voller Elan auf den 10er und zwei weitere (Florian Mitsch und meine Wenigkeit) auf den Halbmarathon. Da es für mich der erste Halbmarathon meines Lebens war und ich noch keine Erfahrung damit hatte, beschloss Florian, nach einem am Vortag absolvierten Crosslauf als Vierter, mir den Pacemaker zu machen.
Der Wetterbericht verhieß kein optimales Wetter, da es gegen 10 Uhr anfangen sollte zu regnen. Und so geschah es auch. Zum Glück war es relativ windstill, sodass nicht noch mehr unnötige Anstrengung auf die weite Distanz von mir verlangt wurde.
Da ich den 12 wöchigen Trainingsplan bravourös absolviert hatte und auch noch Zusatzeinheiten in Form der Crossläufe und ein Trainingslager mit dem SKS, war ich guter Dinge perfekt vorbereitet zu sein. Der Trainingsplan errechnete eine Zeit von 1:47:18 und gab als Vorschlag die erste Hälfte in 05:08 und den zweiten Teil in einem 05:02er Schnitt zu laufen. Da ich aber auch ein bisschen ein Ehrgeizler bin, sagte ich zu Florian, dass wir schauen jeden Kilometer unter einem 5er Schnitt zu laufen, um besser als der Trainingsplan zu sein.
Ein Arbeitskollege von Florian namens Christian wollte auch mit uns mitlaufen, was natürlich für mich auch gut war, da wir als Dreiergespann uns gegenseitig sicher noch besser motivieren konnten.
Beim Startschuss setzte bereits Nieselregen ein, welcher sich bis zum Zieleinlauf sogar zu einem normalen Regenguss erstreckte.
Soweit so gut, die ersten 3 Kilometer vergingen und ich war erstaunt, dass ich im Vergleich zu den kurzen Crossläufen noch nebenbei ein paar Worte wechseln konnte.
Bei Kilometer 5 sagte ich zu Flo er soll mich bei Kilometer 15 nochmal erinnern, dass ich beim 5er gesagt habe: „Bei mir würde noch mehr gehen“. Da ich leider seit Kilometer 3 austreten musste, beschlossen Florian und ich eine kleine „Pause“ einzulegen um uns zu erleichtern. Christian lief einstweilen den 5er Schnitt konstant weiter. So, die erste Aufholjagd um die Zielzeit zu unterbieten begann. Wir liefen geschätzte 2-3 Kilometer schneller und im Nu hatten wir den Christian auch schon wieder eingeholt.
Da wir uns zwischen Kilometer 13 und 14 schön langsam einer Gruppe von 3-5 Männern näherten und diese auch erreichten, zogen wir mit dem Tempo auf den weitern zwei Kilometern an um ihnen zu demonstrieren dass die LCE`ler keine Windschattenläufer sind 😊
Bei Kilometer 17 war eine kleine Schleife in der Halbmarathonstrecke eingebaut und da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch fit fühlte, sagte ich zu Florian, dass wir ab Kilometer 18 ruhig einen Zahn zulegen können. Dies geschah auch so.
Wir absolvierten km 18 in 04:47, 19 in 04:32, 20 in 04:21 und 21 in 04:14.
Dabei konnten wir noch 4 Plätze gut machen. Da ich noch einen in etwa gleichaltrigen Mann vor mir sah, holte ich auf den letzten Metern noch mal alles raus und lief sogar einen 3:47er Schnitt mit 200 Puls und kurz vor der Ziellinie überholte ich ihn noch. Das war für mich eine Genugtuung noch einen weiteren Platz gutgemacht zu haben.
Mit der Zeit von 1:42:58 konnte ich meinen Trainingsplan somit um 4 Minuten unterbieten, worauf ich selbst ziemlich stolz bin.
Ich weiß nicht ob es die Temposteigerung oder der allgemeine Halbmarathon war, jedoch hatte ich bis 3 Tage nach dem Halbmarathon einen Muskelkater vom Feinsten. Was ich aber ab jetzt weiß, dass ich mit Sicherheit wieder einen Halbmarathon bestreiten werde. Nur werde ich mir die Kraft beim nächsten Mal vermutlich anders einteilen und früher Gas geben. #EhreundStärke #LCErdpress #LCE