Am 28.5. wartete das 3. Rennen des Weinviertler-Laufcups 2022 in Deutsch-Wagram. Wo einst 1991 alles mit einem Halbmarathon begann, später für weitere viele Jahre ein 10km Lauf stattfand, wird seit ein paar Jahren nunmehr Jahr für Jahr ein 5km Lauf abgehalten. Vielleicht spiegelt es das wieder, was die Community gerne hat. Ich selbst fahre immer wieder auch gerne nach Wagram weil ich dort 2016 meinen einzigen Lauf der Weinviertel-Laufcup-Serie gewinnen konnte. Viele fürchten den 5er mehr als den 10er, weil dann doch eine höhere Pace erwartet wird auf diese Distanz. Die Frage ist dann immer, was mutet man sich zu und was ist man im Stande zu halten. Durchaus interessant immer wieder in Wagram ist, dass Runden mit 1250m durch die Stadt gelaufen werden. Vor wenigen Jahren war es durchaus eine Challenge 8 Runden zu zählen. 4 Runden sind auch ohne Uhr für jeden zu zählen. Günter Pauser und sein Team von der Sport-Union Deutsch-Wagram sind jedes Jahr sehr bemüht den Leuten viel zu bieten. Entgegen der üblichen Erfahrung war es heuer mit Temperaturen unter 20 Grad richtig angenehm.
Seit jeher mit großer Beteiligung finden die Kinder- und Jugendläufe statt. Bei den Kindern waren wir diesmal nur durch Annika Mitsch in der U6 auf 400m vertreten. Zur großen Freude des Autors begleitete mich seit vielen Jahren wieder erstmals mein Sohn Maximilian zum Jugendlauf der U16. Er läuft außerhalb der Schule eigentlich erst seit ein paar Tagen. Es war mir nur gestattet ihn ein einziges Mal auf einer 1250m langen Probestrecke diese Woche zu begleiten. Er wollte selbst wissen, was geht. Von daher wusste ich dass er knapp unter Pace 4:00 laufen kann. Letztendlich versuchte ich ihn nur darauf einzustellen, dass er nicht zu schnell weglaufen sollte, was er auch richtig umsetzte. Während sich andere zu früh verausgabten und dann gingen lief er mit Pace 3:46 solide auf Platz 3. Dies macht natürlich Lust auf den nächsten Lauf in Neudorf. Es ist viele Jahre her, dass ich selbst rund 2 Stunden vor dem eigenen Lauf am Veranstaltungsort gewesen bin.
Um 18:30 Uhr durften die großen Jungs und Mädchen zum Hauptlauf ran. Zur Freude des Obmanns waren wir immerhin bei rund 130 Startern mit 2 Damen und 9 Herren vertreten. Eindrucksvoll die Leistungen der Damen. Unser tschechisches Rennpferd Barbora Koprivova lief mit 19:38, Pace 3:55, Tagesbestzeit. Katharina Leuthner allerdings nur mit 7 Sekunden Rückstand auf Platz 2. Ideale Voraussetzungen für die Teamwertung.
Bei den Herren waren solche Spitzenränge nicht möglich. Aus meiner Sicht war Deutsch-Wagram diesmal sehr stark besetzt. Zu den üblichen Verdächtigen mit Klaus Vinzent (1.), Alexander Gube (2.), Andreas Bauernfeind (3.) gesellten sich noch weitere starke Läufer aus dem Wiener Umfeld. Als bester Erdpresser bei den Herren durfte ich auf Platz 9 mit 18:16, Pace 3:39, einlaufen. In der MK 40 war von Meisterschaften des LC Erdpress die Rede. Es folgte mir Reinhard Müller (2.), Helmut Müllner (3.), Martin Schwarzböck (4.), Michael Untermayer (6.), Roland Münzker (9.). Seinen Platz in der MK 30 fand Hans Münzker und Daniel Mitsch. Herbert Leuthner gewann die MK70 in 24:22.
Bei der abschließenden Verlosung der Erdbeeren warteten wir bis auf Michael Untermayer alle vergeblich auf unsere gewohnten Erdbeeren weil wir heuer die Startnummern nicht in den Topf warfen. Möglicherweise waren wir zu sehr hergebrannt. Alles Gute und bis bald. Ehre und Stärke. LC Erdpress.