Katzelsdorf Triathlon 022

Am Samstag lud die Freiwillige Feuerwehr zum Hobby-Triathlon nach Katzelsdorf. Nachdem Andi, unser King of Katzelsdorf, vernünftiger Weise nach einer erst kürzlich durchgemachten Covid-Erkrankung auf den Start verzichten musste, versuchten Agi und ich die Fahne für den LC Erdpress hochzuhalten. Das Wetter war für einen Bewerb eigentlich sehr gut, die Hitzewelle war gebrochen und der Regen hat sich rechtzeitig verzogen, einzig der Wind war noch recht stark. Vor dem Start war die Strategie in der Wechselzone großes Thema. Wo platziert man am besten sein Rad, Socken ja oder nein, Schuhe vorher schnüren usw. es zählt jede Sekunde! Auch Agi war über die Tipps dankbar, da er damit wenig Erfahrung hat. Dann ging es an den Schwimmstart für die ca. 130m lange Durchquerung des Landschaftsteichs. Das Wasser war angenehm warm, über die Farbe sprechen wir besser nicht. Ich hab mich bei guten Schwimmern positioniert, um mich an ihrer Linie zu orientieren, damit ich nicht wieder zick-zack im Teich herumirre. Das hat recht gut geklappt und ich kam im vordersten Bereich aus dem Wasser. Agi war sich anscheinend nicht sicher, ob seine Schwimmbrille dicht ist, deshalb versuchte er sie beim Brustschwimmen so wenig wie möglich nass werden zu lassen. Dadurch war er nach dem Schwimmen nicht vorne mit dabei. Schnell der Wechsel aufs Rad und ab auf die 6,2km lange Strecke über Feldwege. Der Untergrund war diesmal etwas feucht und sehr unruhig, es hat uns ordentlich durchgeschüttelt und der Wind war auch nicht gerade hilfreich. Deshalb war es auch um einiges langsamer als die letzten Male, dafür aber bergab auch nicht so gefährlich und ich denke für alle gut zu bewältigen. Ich konnte in der ersten Steigung ein paar Konkurrenten überholen und zum derzeitigen Führenden Christian Bruckner (dem Veltlinerman 2022) aufschließen. Kurz darauf wurden wir recht flott überholt und Christian versuchte das Tempo mitzugehen, ich hielt mich zurück, da ich wusste dass das Tempo zu hoch für mich ist. Alle Fahrer hinter mir konnte ich auf Distanz halten. So kam ich auf Position 3 in die Wechselzone. Agi ging es auf dem Rad auch sehr gut, er hat gegenüber der Konkurrenz keine Zeit eingebüßt, lag ca. auf Position 10 und konnte in seiner Paradedisziplin dem Laufen nochmal so richtig angreifen. Schneller Wechsel auf die 2,3km lange Laufstrecke. Meine Konkurrenten auf Platz 1 und 2 sah ich am Ende des Teiches noch laufen, somit war klar alles zu versuchen, den Abstand zu verringern. Position 2 konnte ich gleich bei der ersten Steigung übernehmen, da sich das Tempo von Christian Bruckner beim Radfahren rächen sollte und er mit Seitenstechen teilweise sogar gehen musste. Ich dachte mir „alles richtig gemacht“ manchmal muss man auch taktisch fahren. Oben angekommen, war auch der Abstand zum Ersten schon um einiges geringer geworden und ich bin weiter ein gutes Tempo gelaufen, es war ja noch genug Zeit. So tastete ich mich Meter für Meter heran und konnte wirklich aufschließen. Ein Blick zurück zeigte mir, dass keine Gefahr droht und ich mich erstmal im Windschatten etwas ausruhen konnte. So ging es hintereinander bergab wieder zurück nach Katzelsdorf. Ungefähr 300m vor dem Ziel wagte ich dann den Angriff da ich bemerkte, dass mein Gegner nicht mehr ganz fit wirkte. Und der Plan ging auf, er konnte mir nicht folgen und so konnte ich meinen ersten Sieg bei einem Triathlon feiern! Im Ziel musste ich nicht lange warten und konnte die tolle Laufleistung unseres Obmanns bewundern, der sich noch auf Platz 3 gekämpft hat. Was für ein Erfolg für den LC Erdpress bei einem Triathlon, Platz 1 und 3! Gar nicht auszudenken, was noch möglich gesehen wäre, hätte auch unser King of Katzelsdorf starten können. 😊

Die Freiwillige Feuerwehr hat uns auch nach der Siegerehrung noch super versorgt. Es gab reichlich gutes Essen an der Grillstation und natürlich das eine oder andere Bier. Das Wetter hat sich auch weiter gebessert, außerdem waren auch alle mit Pullover oder Jacke ausgerüstet, da schon geahnt wurde, dass der Heimweg nicht gleich angetreten werden wird. So wurde es wieder ein gemütlicher Nachmittag bzw. Abend in guter Gesellschaft. Als der harte Kern dann noch an die Weinbar wechselte, war es aber auch für mich Zeit die Heimreise anzutreten.

Weiter geht’s am 15.08. beim Kuhtriftlauf in Herrnbaumgarten.