Murauer Wirteschitag 2018

Im 2-Jahresrhythmus führt das alljährliche Wintersportlager des LC Erdpress Anfang Jänner fix zum „Murauer Wirteschitag“ (http://www.murauerbier.at/news/wirteskitag/), schließlich wird Murauer aus Erdpresser Gerste hergestellt und die Bauern aus Erdpress wollen wissen, wie ihr Bier am Ende der Produktionskette auch schmeckt. Dieser auf 3 Tage ausgedehnte Fixtermin hat den Vorteil, dass unsere Leute schon ein Dauer-Abo eingerichtet haben und keine unnötigen Gespräche mehr dazu aufnehmen müssen. Und so sollte ein Aufgebot von 8 Vollblut-Erdpressern und ein temporär zum LAC Harlekin übergelaufener bzw. verliehener Elite-Erdpresser diese Abenteuerreise antreten, um gestärkt in die Saison 2018 zu gehen.

Die Jahreshauptversammlung der FF Erdpress sollte Schuld daran sein, dass der Mannschaftsbus ein wenig später als geplant in Gang gesetzt werden konnte aber dennoch gegen 9 Uhr im Appartementhaus Höller in St. Georgen (http://www.haus-hoeller.at/haus_stampfer/index.htm) ankam. Hermann entpuppt sich heuer als bester Reiseleiter den die Republik Erdpress aufzustellen vermag und wird diese Rolle vermutlich dauerhaft behalten. Die Toilettensituation und der moderne SPA Bereich im urigen Bauernhaus stellten klar, dass uns keine Frau hierher begleiten konnte, eine Herrenrunde sich aber dennoch sehr wohl fühlen konnte. Ein Handtuch für 9 Bewohner konnte an dieser Schönwetterlage nichts ändern und alle fanden früher oder später in zwei ruhigen Nächten ihre richtigen Betten in einem Überangebot an Zimmern.

Reiseleiter Hermann organisierte jeden Morgen das Frühstück, beheizte den Kamin, informierte den Schiverleiher vor, lernte in Leerlaufzeiten das Tarockieren und versuchte den Zugang zum Foyer des Murauer Wirteschitages zu sichern.

Am ersten Tag stand grundsätzlich für alle die erste Begegnung mit Touren-Ski zum Aufstieg auf die Frauenalpe am Programm. Ein erfahrener Guide sollte dabei ein auf 5 Mann geschrumpftes Team über 1200 HM führen. Der Bergführer zeigte sich mit uns zufrieden und war lediglich überrascht, dass bereits nach der ersten Kurve eine selbst mitgebrachte Runde Bier eingenommen wurde musste, um das Gewicht in den Rucksäcken zu reduzieren. Nach rund 2,5 Stunden reiner Aufstiegszeit erreichten schlussendlich alle das Gipfelkreuz. Snowboarder hatten mit der Abfahrt mehr als mit dem Aufstieg zu kämpfen. Der Rest der Gruppe verlebte einen ruhigen Schitag am Kreischberg.

Schweren Herzens mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass unser bester Mann krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte. Das einzige was wir tun konnten war zu versuchen, dessen vor zwei Jahren aufgestellt These „Mit Murauer bringt man keinen Vollen zam“ zu widerlegen. Aber er sollte Recht behalten. Trotz aller Anstrengungen, ab dem frühen Morgen des „Murauer Schitages“ (2. Tag), „jede Menge“ Murauer vor und während jeder Bergfahrt einzunehmen war am Ende dieses langen Tages noch jeder Erdpresser Herr der Lage und fand nach Einbruch der Dunkelheit den Weg ins Ziel.

Am dritten Tag, der einzig verregnet bleiben sollte, fand nach Räumung der Unterkunft abermals eine Gruppenteilung nach Interessenslagen statt. Während der kleinere Teil sich für das klassische Langlaufen und Scaten in Laßnitz entschied, verbrachte der andere Teil noch einen Schitag am Kreischberg bevor die gesamte Gruppe wohl behalten ohne Verletzungen nachhause kam.

LC Erdpress. Ehre und Stärke.